Wer im Siegerland oder im Dillkreis wohnt, weiß: Der kleine Weiler "Kalteiche", am Fuße des gleichnamigen Höhenzugs gelegen, besteht lediglich aus einigen Häusern, die ausschließlich auf einer Straßenseite der Bundesstraße stehen. Klar, dass hier die Bratkartoffeln nur auf einer Seite gebraten werden können. Auf der gegenüberliegenden Seite stehen ja nur Bäume.
Wie auch immer: Heute habe ich diesen kleinen Regional-Scherz einmal wörtlich genommen. Das Ergebnis ist ausgesprochen lecker. Kombiniert mit einer fruchtig-sahnigen Tomaten-Lauchsauce werden die "Bratkartoffeln Kalteiche" auch all denen schmecken, die noch nie auf der B 54 von Haiger Richtung Wilnsdorf gefahren sind:
So bin ich vorgegangen:
1 kg. Kartoffeln mit Schale ca. 20 Minuten in Salzwasser und etwas Rosmarin und Thymian kochen. Abgießen, abkühlen lassen, pellen und quer in jeweils zwei Hälften schneiden.
Ca 4 Eßl. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Kartoffeln mit der Schnittfläche ins heiße Fett geben. Herd etwas herunterregulieren und die Kartoffeln bei milder Hitze langsam braten, sodass sich eine schöne Kruste bildet. Während dessen das Sugo zubereiten:
Dafür einen Eßl. Olivenöl in einem Topf erhitzen, 1/2 Stange Lauch, in feine Ringe geschnitten, sowie zwei gehackte Knoblauchzehen dazu geben und das ganze bei milder Hitze leise schmurgeln lassen bis der Lauch weich ist.
400 g. Dosentomaten (gehackte) dazugeben, würzen mit: Kräutersalz, Pfeffer, Oregano und Basilikum.
Zum Schluss 1 Eßl. Frischkäse und etwas Schnittlauch (ich habe TK-Schnittlauch genommen) unterrühren. Zusammen mit den Kartoffen servieren. Ich habe das Ganze noch auf etwas geriebenen Parmesamkäse gebettet. Außerdem gab es dazu noch einen gemischten Salat.
Guten Appetit!
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