Sonntag, 8. November 2015

Deftige Kartoffelpfanne (vegan)

So lange keine Zeit gehabt (oder mir keine genommen) zum Rezepte-Posten. Aber keine Angst: Wir sind zwischenzeitlich nicht verhungert! Heute z.B. gab es diese deftige vegane Kartoffelpfanne. Genau das richtige für ein schönes Sonntagabendessen im November. Dazu etwas Salat: Einfach gut!


Was brauchen wir für diese Kartoffelpfanne? Erst mal Pellkartoffeln, ca. 500 g: Waschen, in etwas Salzwasser aufsetzen, aufkochen lassen, bei etwas reduzierter Hitze 20 Min. garen.


Die gegarten Kartoffeln abschütten, etwas abkühlen lassen und in Scheiben schneiden. Beiseite stellen. Derweil die übrigen Zutaten vorbereiten:


Eine Stange Porree, drei Möhren, vier ca. 1 cm dicke Scheiben Sellerie, eine Zuccini, 200 g. Räuchertofu in feine Würfelchen schneiden, ca. 8 - 10 Walnüsse knacken und einen Bund glatte Petersilie hacken.


Das Gemüse und den Tofu in ca. 3 - 4 Eßl. Olivenöl unter Rühren anbraten. Bei geringer Hitze ca. 15 - 20 Min. garen und durchziehen lassen. Würzen mit Kräutersalz, Pfeffer, Muskat und Pul Biber (orientalische Paprika-Chilli-Flocken). Die Kartoffelscheiben unterheben, diese in der Gemüsemischung wieder aufwärmen. Alles abschmecken. Mit gehackter Petersilie und Walnussstückchen servieren.


Guten Appetit!

Sonntag, 30. August 2015

Sommerleichte schnelle Lasagne

Lasagne lieben viele. Wir Dreisbachs mögen sie auch. Diese Version hier ist schnell gezaubert und durch die vielen frischen Tomaten schön sommerlich leicht.


Das hier sind die wesentlichen Zutaten:


250 g. Lasagneblätter, zwei mittelgroße Zuccini, drei rote Paprikaschoten, drei kleine Zwiebeln, drei bis vier Knoblauchzehen, ca. 750 g. Tomaten (schön ist eine Mischung aus verschiedenen Sorten).


Die Zutaten vorbereiten (Gemüse waschen, putzen, klein schneiden). Lasagneblätter, Olivenöl, Kräutersalz (ich habe das wunderbare Tomatensalz von Lebensbaum genommen), Pfeffer und etwas Pizzagewürz und etwas Chillipulver bereit stellen. Eine große Lasagne-Auflaufform mit Olivenöl gut einfetten. Nun kann geschichtet werden: Immer schön abwechselnd: Gemüse und Lasagneblätter. Iede Gemüselage für sich würzen. Gelegentlich etwas Olivenöl dazuträufeln Denn bei dieser Lasagne wird vorher keine Sauce gekocht, sondern alle Zutaten werden kalt übereinander gelegt.


Die frischen Tomaten sondern sehr viel Flüssigkeit ab, diese wird beim Backen die Lasagneblätter weich werden lassen.


Mit einer Gemüseschicht abschließen, die Lasagne kommt nun für ca. 20 Min. bei 160 Grad Celsius in den Backofen. Nun die Lasagne mit Käse belegen (ich habe dafür 5 Scheiben mittelalten Gouda genommen). Weiter backen bei 180 Grad Celsius (so lange bis der gewünschte Bräunungsgrad beim Käse erreicht ist). War bei mir nach ca. 10 - 15 Minuten der Fall. Zum Schluss die Lasagne mit frischen Gartenkräutern krönen und servieren. Schön dazu ist ein Blattsalat.

Guten Appetit!










Sonntag, 9. August 2015

Vinschgauer Feriendessert mit Marillen, Waldfrüchten und Topfen

Unser Südtirol-Urlaub liegt nun schon ein Weilchen zurück, aber ich habe mein Vinschgauer Feriendessert noch nicht gepostet. Das hole ich nun aber rasch mal nach!


Die Idee zu diesem Nachtisch kam mir auf einer unserer Wanderungen, als ich hier und da am Wegesrand auf leckere Waldbeeren stieß (vor allem Walderdbeeren und Himbeeren). Wegen dieser Sache mit den Fuchsbandwürmern wird ja davon abgeraten, Waldbeeren frisch zu verzehren. Schade, aber erhitze Waldbeeren können auch sehr lecker sein, dachte ich mir und sammelte im Laufe unserer Bergtour (Reschen - Dreiländerstein - Reschenalm - Reschen) einen kleine Beutel voll.


Dass die kleinen empfindlichen Früchte am Ende des Tages ein bisschen matschig waren, hat dem kulinarischen Genuss keinen Abbruch getan!


Alles in allem waren es schließlich ca. 1 Tasse voll Beeren. Also so viel, wie auch hier in den heimischen Wäldern zur Beerensaison locker bei einer kleinen Wanderung oder einem Spaziergang gesammelt werden kann. Zu wenig für einen kompletten Nachtisch, klar (drei Portionen in diesem Fall). Aber was macht das schon, wenn es leckere Marillen gibt (zu Deutsch: Aprikosen), die die Waldbeeren mit ihrem Charme aufs Beste ergänzen?

So habe ich also den Nachtisch zubereitet, nachdem die Beeren gepflücht waren:


9 Marillen waschen, entkernen, kleinschneiden und mit 2 Eßl. Wasser kurz aufkochen.


Wenn die Früchte weich sind (in diesem Fall waren sie optimalerweise so reif, dass sie innerhalb kürzester Zeit von selbst zu Mus zerfallen sind), auf Dessertschälchen verteilen (ggf. je nach Geschmack noch süßen).


Nun die Walbeeren(matsche) in den noch heißen Topf geben und unter Rühren kurz erhitzen.


Die Beeren auf dem Marillenkompott verteilen.


Die Schälchen kühl stellen (ich habe sie über Nacht kühl gestellt und wir haben das Dessert am anderen Abend vollendet). Es geht natürlich auch kürzer.



Nach dem Kühlen ca. 125 - 250 g. Topfen (österreichisch für Quark) auf dem Kompott verteilen.



Für das Topping pro Portion 1 - 2 Dinkelbutterkekse zwischen zwei Untertellern zerdrücken und ggf. noch mit der Hand weiter zerkrümeln.



Die Brösel auf dem Nachtisch verteilen, kurz durchziehen lassen und servieren!


Guten Appetit!












Sonntag, 12. Juli 2015

Sommerleichte Gemüsesuppe mit roten Linsen (vegan)

Genau das Richtige für einen kühlen Regentag im Sommer: Eine heiße, nur angedeutet scharfe Gemüsesuppe mit ganz viel Sommergemüse mit roten Linsen für die Protein- und Eisenversorgung, vor allem aber für den speziellen Geschmack dieser leicht verträglichen und rasch zubereiteten Hülsenfrucht.


So habe ich die Suppe hergestellt (Menge reicht aus für ca. 8 Portionen):


Zwei Stangen Porree, 750 g. Möhren, 750 g. Zuccini, drei Paprikaschoten und ca. 1 kg reife Tomaten, sowie drei Knoblauchzehen schälen und zerkleinern.


5 - 6 Eßl. Olivenöl in einem großenTopf erhitzen, den Knoblauch, sowie den größten Teil der Porreescheiben, Möhren-, Zuccini- und Paprikawürfel darin unter Rühren anbraten. Ca. 1 Suppenteller voller Gemüsewürfel beiseite stellen. Dieser Teil des Gemüses kommt erst kurz vorm Servieren dazu. So können die Aromen der verschiedenen Gemüsesorten sich gut miteinander verbinden und die Suppe enthält am Ende trotzdem noch bissfeste, knackige Gemüsestückchen.


250 g. rote Linsen unter fließendem Wasser gründlich waschen und zu dem gedünsteten Gemüse geben. Mit 1 1/2 Litern Wasser aufgießen. Die Suppe aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren oder sogar den Herd ganz auschalten. Die Suppe eine Weile leise garen lassen.


Wenn die Linsen gequollen sind, was ungefähr so aussieht...

... die Tomatenwürfel unterheben und sie mitgar ziehen lassen.


Nun die Suppe würzen. Achtung: Auf keine Fall Linsen salzen, bevor sie gar sind. Salz in der Kochflüssigkeit verzögert den Garungsprozess! Als Gewürze habe ich genommen: Lösliche Gemüsebrühe (Bio-Qualität!), Pfeffer, ca. 1 - 2 Teel. Pul-Biber (orientalische Chili-Paprika-Flocken) und Zatar. Zatar kann, wenn man es nicht da hat oder schlecht bekommt (meines hat eine liebe Freundin aus Jerusalem mitgebracht!) auch ersetzt werden durch Oregano oder Thymian.


Nun die restlichen Gemüsewürfel zugeben und eine Weile in der heißen Suppe ziehen lassen. Wie lange, das hängt davon ab, wie knackig das Gemüse beim Servieren noch gewünscht wird.



So, Suppe fertig! Rasch noch ein paar Kräuter aus dem Garten holen (einmal quer durch`s Angebot), die Suppe ausfüllen und mit reichlich Kräutern bestreut servieren.

 Guten Appetit!






Montag, 6. Juli 2015

"Gequallde - Geschdallde" -- eine Siegerländer Pellkartoffel - Spezialität (vegan interpretiert)

Ich hatte ganz vergessen, wie lecker "Gequallde - Geschdallde" schmecken. Schon beim Kochen zieht ein Duft durch die Küche, wie ich ihn aus der Küche meiner Oma kenne. Allerdings nahm meine Oma keinen Räuchertofu für ihre herzhaften Gerichte, sondern Speck. Aber da für Speck bekanntlich ein Schweinchen sein Leben lassen muss, hat Speck in meiner Küche und auf diesem Blog nichts zu suchen!


Dieses Rezept für veganen "Gequallde - Geschdallde" reicht aus für 2 - 4 hungrige Menschen: Je nach dem, was noch als Beilage gereicht wird. Wir hatten heute Möhren-Nektarinen-Salat dazu. Das Rezept dafür poste ich demnächst mal hier.

Wer vegane "Gequallde - Geschdallde" machen möchte braucht dafür vor allem:


1kg Pellkartoffeln , ca. 100 g. Räuchertofu und eine große Zwiebel.


Den Räuchertofu fein würfeln und in ca. 20 g. veganer Margarine in einem Topf mit viel Bodenfläche schön kross anbraten.


Hitze reduzieren und eine fein gewürfelte Zwiebel dazu geben. Unter Rühren goldgelb anschwitzen lassen.


4 gestrichene Eßlöffel helles Mehl (ich habe Dinkelmehl genommen) dazu geben und unter Rühren mit anrösten.


Mit ca. 1/4 Liter Gemüsebrühe ablöschen (nach und nach etwas Brühe zugießen, dabei kräftig rühren). Die entstehende Sauce nicht richtig kochen lassen, sondern die Hitze der Herdplatte ein wenig reduzieren. Kräftig rühren! 1 Eßl. mittelscharfen Senf dazugeben, sowie etwas gemahlenen Pfeffer. Alles gut untermischen.


Nun die in feine Scheiben geschnittenen Pellkartoffeln vorsichtig unter die Sauce heben. Mit viel Geduld bei nicht zu starker Hitze unter gelegentlichem vorsichtigem Umrühren die Kartoffeln in der Sauce erhitzen.


Für den Fall, dass die Kartoffelscheiben die Flüssigkeit der Sauce zu stark aufnehmen, vor dem Servieren noch etwas Gemüsebrühe dazugeben. Ansonsten: Vor dem Servieren ordentlich fein geschnittenen Schnitlauch unterheben. Etwa Schnittlauch für die Garnitur zurück behalten. Die "Gequallde - Geschdallde" auf einem Suppenteller anrichten und it Schnittlauch bestreuen.


Guten Appetit!


Dieser Siegerländer jedenfalls lässt es sich schmecken...

Sonntag, 5. Juli 2015

Beerenparfait auf zweierlei Art

Wieder mal ein Dessert-Rezept! Eiskalt, erfrischend und auf zweierlei Arten servierbar.

Einmal pur mit einer Erdbeere garniert, dazu je ein Dinkel-Löffelbisquit:


oder stärker gefrostet auf gemischten Obststückchen angerichtet:


Die Formel für die Herstellung ist ganz einfach:

Gefrorene Beeren + frische Beeren + Frischkäse = Beerenparfait

Hier noch mal das Ganze, Schritt für Schritt! Die angegebenen Mengen reichen aus für vier Portionen:


150 - 200 g. frische Erdbeeren waschen, putzen und pürrieren (einige Erdbeeren beiseite legen für die Deko). 


Dem Erdbeerpürree ca. 150 - 200 g. tiefgekühlte Himbeeren zufügen und ebenfalls pürrieren:


Das Beerenpürree ggf. ein wenig süßen (habe ich nicht getan, aber wir sind auch extrem zuckerentwöhnt). 


2 - 3 Eßl. Frischkäse (oder entsprechendes veganes Ersatzprodukt) untermischen.


Die entstandene halbgefrorene Creme auf zwei Portionsbecher verteilen, die zum Sofortverzehr bestimmt sind, den Rest auf kleine sturzfähige Gläschen.



Die Portionsgläser zum Sofortverzehr mit je einer Erdbeere und einem Dinkel-Löffelbisquit verzieren und servieren.


Zum Tiefgefrieren der übrigen Creme habe ich Ikea-Teelicht-Gläser genommen und sie mit Deckeln handelsüblicher Veggie-Aufstrich-Dosen verschlossen. Ich sammele diese Deckel, sie passen wirklich haargenau auf die Ikea-Gläschen.

Das tiefgekühlte Parfait habe ich zu einem späteren Zeitpunkt einfach kurz antauen lassen, bis es sturzfähig war und dann auf einem "Fruchtstückchen-Bett" servieret. 


Ebenfalls sehr sehr lecker und erfrischend!