Montag, 27. Januar 2014

Wintersalat mit Radiccio, Früchten und Walnüssen

Die Kombination aus knackig-bitter einerseits und süß-fruchtig andererseits macht den Reiz dieses Wintersalates aus. Aromatische Walnüsse runden das Ganze ab:


So wird`s gemacht:


Einen mittelgroßen Kopf Radiccio-Salat waschen, putzen und in feine Streifen schneiden.


Einen großen Apfel entkernen und in feine Stifte schneiden. Eine große Orange schälen, filetieren und in kleine Stücke schneiden. Die Orange unbedingt auf einem Teller schneiden, damit der austretende Saft aufgefangen und mit zum Salat dazu gegeben werden kann. Die Früchte zum Salat dazugeben und alles vermischen.


Eine Stange Zwiebellauch putzen und in feine Ringe schneiden. Ein Dressing zubereiten aus:
1 Teel. mittelscharfem Senf, 1 Teel. Aprikosenmarmelade oder Honig, etwas Zitronensaft, 1 1/2 Eßl. Walnussöl, Kräutersalz und Pfeffer nach Geschmack. Das Dressing rühren und mit den übrigen Zutaten vermischen.


Zum Schluss noch ganze oder gehackte Walnusskerne (Menge: Je nach Geschmack) zum Salat dazugeben.


Guten Appetit!

Montag, 20. Januar 2014

Orangen-Schoko-Quark

Jetzt gibt es herrlich saftige Blutorangen: Eine köstliche Basis für diesen leckeren Nachtisch:


So wird`s gemacht (Rezept für zwei große oder vier kleine Portionen):


Eine Quarkcreme zubereiten aus: 250 g. Magerquark, 100 g. Frischkäse, dem Saft einer Blutorange und ggf. etwas Zucker oder Agavendicksaft, je nach Geschmack.


Sechs kleine Blutorangen schälen und in möglichst dünne Scheiben schneiden.


Die Blutorangenscheiben auf zwei großen oder vier kleinen Tellern anrichten. Ist es nicht wundervoll zu sehen, wie unterschiedlich die einzelnen Scheiben gemasert sind?


Die Quarkcreme auf der Mitte der Teller anrichten.


25 g. Zartbitterschokolade (oder Vollmilchschokolade, je nach Geschmack und Verfügbarkeit) in einen Gefrierbeutel geben. Den verschlossenen Gefrierbeutel in eine Schale mit ca. 70 Grad heißem Wasser geben. Warten bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist.


Ein kleines Stück einer Ecke des Gefrierbeutels abschneiden. Die aus der entstandenen Öffnung herauslaufende Schokolade über die Quarkcreme träufeln lassen.


Dabei der eigenen Kreativität freien Lauf lassen, bzw. den Möglichkeiten des Materials folgen!


Das Ganze eine Weile kühl stellen, damit die Schokolade schön fest wird: Guten Appetit!





Mittwoch, 15. Januar 2014

Béchamel -Kartoffeln

Ein einfaches, sehr preiswertes Gericht, das ehrlich und gut schmeckt:


So wird`s gemacht:

1 kg Kartoffeln als Pellkartoffel kochen:


Für die Sauce 2 - 3 Zwiebeln schälen, fein hacken und in ca. 3 Eßl. Olivenöl sanft anschmoren.


2 gestrichene Eßl. Mehl darüberstäuben und mit einem Schneebesen gut verrühren. Mehl etwas mitanschwitzen lassen.


200 ml. heiße Gemüsebrühe nach und nach angießen und jeweils gut verrühren.


 200 ml. Sahne unterrühren (ich nehme Soja-Cuisine von Alnatura) .


Würzen mit: Pfeffer, Kräutersalz, etwas Agavendicksaft (Zucker würde auch gehen), einen Eßl. Zitronensaft und reichlich Muskat (nur wenn kleine Kinder mitessen, nicht ganz so üppig).


Zum Schluss ordentlich Schnittlauch dazu geben. Ich habe mich heute für die Tiefkühlvariante entschieden und uns gleich ein ganzes 75 g. Päckchen gegönnt!


Nach und nach die gepellten, in Scheiben geschnittenen und möglichst noch heißen Kartoffeln zugeben.


Mit Salat serviert einfach wunderbar!

Für den Fall, dass die Pellkartoffen kalt (geworden) sind oder als Resteverwertung später, noch ein Tipp:

Das Ganze in eine Auflaufform geben und mit Gouda überbacken. Empfehlenswert!


Guten Appetit!



Samstag, 11. Januar 2014

Zwiebel-Butter (Brotaufstrich)

Verblüffend einfach - verblüffend lecker, dieser Brotaufstrich: Zwiebel-Butter mit roten Zwiebeln. Preiswert außerdem noch und schnell gemacht: Dazu frisches Vollkornbrot, Baguelle, Brötchen, was auch immer Ihr mögt!


Die Idee, diesen Aufstrich herzustellen, stammt übrigens vom Filius, der mir langsam aber sicher echt Konkurrenz macht in der Küche! So wird`s gemacht:


Eine mittelgroße rote Zwiebel schälen, zerkleinern und in ca. 1 Eßl. Butter langsam und bei niedriger Temperatur sanft rösten. Nicht zu streng braten, sonst geht die charakteristische Süße der roten Zwiebel verloren.


Derweilen separat ca. 100 g. Butter schmelzen. Nicht anbräunen lassen, damit der Geschmack insgesamt schön zart bleibt.


Butter und Zwiebeln mischen, mit Kräutersalz und ggf. etwas Pfeffer würzen. Kühl stellen, von Zeit zu Zeit durchrühren, damit sich die Zwiebelstückchen nicht auf dem Grund des Gefäßes absetzen.


Fertig! 


Guten Appetit!



Donnerstag, 2. Januar 2014

Westerwälder Neujährchen

Diese wundervollen Roggen-Gewürz-Brötchen verdanken wir Oma Lilli (Oma H.C., genau genommen, denn sie war eigentlich meine Großtante, aber wir nannten sie immer Oma Lilli, weil sie alle Merkmale einer echten Oma aufwies und diesen Ehrentitel auch sehr gerne führte).


Die Liebe hatte Oma Lilli einst auf den Westerwald gelockt (richtig: "auf den Westerwald", er liegt ja ziemlich hoch, vom Siegerland aus betrachtet). Dort lernte sie die Kunst des Neujährchen-Backens kennen und brachte dieses wunderbare Neujahrsgebäck schließlich auch in unsere Familie ein. Das nächste Foto zeigt Oma Lilli bei einem ihrer Besuche bei uns in Dillbrecht (ca. 1974 aufgenommen):

Von links: Oma Lilli, meine Schwester Anke, meine Mutter und ich.

Seit ich einen eigenen Haushalt mit Backofen führe, was seit 1987 der Fall ist, backe ich in jedem Jahr, sobald Weihnachten vorrüber ist, Neujährchen nach Oma Lillis Originalrezept.
Seit vielen Jahren müssen es pro Saison mindestens 6 kg Mehl sein, die wir verarbeiten. Wir frühstücken also praktisch vom 28.12. an bis Ende Januar mehr oder weniger immer mit Neujährchen und teilen sie selbstverständlich auch gerne mit Besuchern, die z.B. zur Teezeit kommen!

Hier ist das Rezept (von mir leicht abgewandelt: Oma Lilli nahm Weizenmehl, ich nehme Dinkelmehl, sie nahm normalen weißen Zucker, ich kaufe nie weißen Zucker, sondern nehme Rohrohrzucker).

Verbacken werden insgesamt 2 kg Mehl (1 kg Roggenmehl und 1 kg Dinkelmehl):


1.125 ml. Milch (ich habe Hafermilch genommen, um den Laktosegehalt der Neujährchen möglichst niedrig zu halten) leicht erwärmen, zwei Tassen Rohrohrzucker dazu geben und in dieser Mischung 1 Würfel Hefe auflösen. 500 g. Dinkelmehl Typ 1050 unterrühren. Diesen Vorteig ca. 45 Minuten gehen lassen.


Diesem Vorteig folgende Zutaten zufügen und diese untermischen, bzw. kneten: 250 g. weiche Butter, 2 Pck. ganzer Anis, 2 Pck. gemahlener Anis, 2 Teel. Zimt, 2 Teel. gemahlene Nelken, 2 Teel. frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 1 Teel. frisch gemahlene Muskatnuss, 3 Teel. Salz und weitere 500 g. Dinkelmehl, sowie 1000 g. Roggenmehl (Vollkorn oder ausgesiebte Variante).


Für das Unterkneten der letzten größeren Mehlmenge hole ich mir seit Jahren, Emanzipation hin oder her, männliche Verstärkung. Es geht nichts über einen von kräftiger Männerhand gut gekneteten Neujährchenteig. Ein Dank an den lieben Ehemann an dieser Stelle!


Teig und Ehemann haben nach dieser Aktion eine Pause von ca. einer Stunde verdient! Den Teig an einem warmen Ort gehen lassen (ab besten mit einem Küchentuch zugedeckt). Was der Ehemann in dieser Zeit zu seiner Erholung tut, bleibt selbstverständlich ihm selbst überlassen.


Den Teig nach der Ruhezeit noch einmal gut durchkneten. Ca. 2 cm dick ausrollen, mit einem Glas kreisrunde Brötchen ausstechen und auf ein Backblech legen.


In der Mitte jeden Brötchens mit einem Schnapsgläschen eine Vertiefung eindrücken. Die fertig gegeformten Neujährchen nochmal ca. 5 - 10 Min. gehen lassen. Bei 190 Grad ca. 10 - 15 Min. (je nach Durchmesser der Neujährchen) backen.


Sobald die Neujährchen aus dem Ofen kommen, mit schwarzem Kaffee (1 Tasse ist ausreichend)  besteichen und auf einem Gitter auskühlen lassen.


Die fertigen Neujährchen schmecken am besten, wenn sie mit guter Butter bestrichen werden. Man kann auch noch Marmelade dazu nehmen.
Guten Appetit!









Mittwoch, 1. Januar 2014

Mulligatawny - Suppe

Mit dieser Suppe lässt Miss Sophie in "Dinner for one" das festliche Abendessen anlässlich ihres 90. Geburtstages eröffnen. Gestern abend haben viele das Video angeschaut: "Same procedure als last year". Hier ist meine vegetarische Interpretation dieser scharf gewürzten indischen Gemüsesuppe, die soeben von meiner Familie getestet und für gut befunden wurde:


So bin ich vorgegangen:


Ich habe zunächst das Gemüse geputzt: Fünf mittelgroße Möhren, eine dicke Kartoffel, eine ca. 4 cm dicke Scheibe Sellerie, 1/4 Lauchstange, ca. 1 cm. einer Ingwerknolle, eine Knoblauchzehe und eine rote Paprikaschote. 


In ca. 1 Eßl. Butter (stilecht wäre Ghee, also Butterschmalz) zunächst den gewürfelten Sellerie und ca. 1 Eßl. eines milden Currypulvers anbraten.


Das restliche kleingeschnittene Gemüse (die Kartoffel habe ich grob auf einer Reibe geraffelt), den Knoblauch und den Ingwer hinzufügen, alles unter Rühren mit anbraten.


Mit 3/4 Liter Gemüsebrühe aufgießen. Die Suppe bei niedriger Temperatur unter gelegentlichem Rühren ca. 30  Minuten leise köcheln, bzw. ziehen lassen.


Gewürzt habe ich mit: 2 Eßl. Aprikosenmarmelade, reichlich schwarzem Pfeffer, einer Spur Chillipulver und etwas Galgantpulver. Suppe nochmal ca. 10 warm halten, damit  die Gewürze ihr Aroma entfalten können.


Vor dem Servieren habe ich noch etwas gehackte Petersilie und ca. 100 g Frischkäse untergezogen:



Guten Appetit!
 P.S.: Die Mulligatawny-Suppe kam gestern auch in der Predigt zum Altjahresabend vor:
Hier kann sie nachgelesen werden: http://heikedreisbach.blogspot.de/