Nun zum Rezept: Die angegebenen Mengen ergeben entweder zwei Apfel-Zimt-Zupfs oder (so habe ich es gemacht) zusätzlich zu einem Zupf noch 12 Dinkel-Walnussbrötchen.
Als erstes gilt es, einen schönen fluffigen Hefeteig zuzubereiten. Ich nehme dafür 1 Würfel Hefe und 250 ml lauwarmes Wasser, sowie eine Tasse Dinkenvollkornmehl.Vielleicht wundert sich nun mache(r), dass ich keine Milch nehme (oder Hafermilch etc.). Meine Erfahrung ist: Wenn der Teig lange genug geht, ist Milch nicht nötig, um den Teig schön weich zu bekommen. Aber wer lieber (Hafer-)Milch nehmen möchte als Flüssigkeit: Kein Problem, müsste auch gut funktionieren.
Nachdem sich nun also die Hefe im Wasser aufgelöst hat, rühre ich das Mehl unter und lasse das Ganze erst mal rumstehen (ca. 1 Stunde). Dann eine Tasse neutrales Öl hinzufügen (z.B. Sonnenblumen-, oder Distelöl), sowie einen knappen, gestrichenen Teelöffel Salz. Alles schön verrühren.
Dann nach und nach weiteres Dinkelvollkornmehl (ca. 750 g.) unterrühren. Je nach Teigbeschaffenheit etwas mehr oder weniger, so lange, bis sich ein schöner fester, aber dennoch elastischer Teig ergibt. Hefeteig ist nie gleich, man braucht einfach ein bisschen Intuition dafür. Aber keine Angst! So lange man Hefeteig nicht verbrüht (mit zu heißer Flüssigkeit oder gar heißem Fett) und einfach genug Zeit einplant, kann eigentlich nichts schief gehen!
Den Teig dann noch ein Weilchen auf der Arbeitsplatte gehen lassen (Tipp: Schüssel drüberstülpen). Schießlich sieht er ungefähr so aus und ist zur Weiterverarbeitung bereit:
Den Teig in zwei Hälften teilen. Die eine Hälfte habe ich zu Zupf verarbeitet, die andere Hälfte zu 12 Brötchen geformt und sie mit Walnusshälten bestückt. Im Folgenden beschreibe ich jedoch ausschließlich, wie es mit dem Zupf weiter geht:
Den Zupf-Teig zu einem Rechteck ausrollen (Teigdicke ca. 1/2 cm). Die Teigplatte mit 75 g. weicher veganer Margarine bestreichen und großzügig mit Zimt bestreuen. 1 großen Apfel schälen und in kleine dünne Stücke schneiden. Die Apfelstückchen auf der Teigplatte verteilen.
Hier wäre nun für alle, die es süßer mögen der Moment gekommen, zum Zucker oder zum Agavendicksaft zu greifen und das Ganze noch etwas nach Geschmack zu süßen. Denkbar als Süßung wären auch Rosinen. Aber die mag mein Mann nicht so gerne...
Nun eine Kastenform nehmen und mit Backpapier auskleiden oder entsprechend einfetten. Jetzt muss Maß genommen werden: Denn nun gilt es, die ausgerollten Teigplatte längs so durchzuteilen, dass möglichst drei lange Streifen entstehen. Die Breite dieser Streifen sollte der Breite der Kuchenform entsprechen. Denn nun werden die Streifen vorsichtig aufgewickelt, nach Ziehharmonika-Art. Diese Teigstücke werden nun aufrecht in der Kuchenform platziert.
So ungefährt sieht das Ergebnis aus nach dem Einsetzen des ersten aufgewickelten Teigstreifens:
Und so nachdem alle Teigstreifen in die Kuchenform gesetzt worden sind:
Die ganze Angelegenheit sollte nun noch einmal in Ruhe gehen. Vielleicht 1/2 Stunde lang oder auch etwas länger. Bis der Teig merklich aufgegangen ist. In dieser Zeit kann der Backofen aufgeheizt werden bis auf 200 - 220 Grad Celsius.
Die Kastenform in den Ofen schieben, Backzeit, je nach Herd und Beschaffenheit der Kuchenform, ca. 35 - 45 Minuten backen. Tipp: Nicht zu dunkel backen, dann bleibt der Teig nicht fluffig genug! Nach dem Backen den Zupf auskühlen lassen und servieren (oder schön einpacken und bis zum nächsten Tag aufbewahren.
Guten Appetit!