Die Idee zu diesem Nachtisch kam mir auf einer unserer Wanderungen, als ich hier und da am Wegesrand auf leckere Waldbeeren stieß (vor allem Walderdbeeren und Himbeeren). Wegen dieser Sache mit den Fuchsbandwürmern wird ja davon abgeraten, Waldbeeren frisch zu verzehren. Schade, aber erhitze Waldbeeren können auch sehr lecker sein, dachte ich mir und sammelte im Laufe unserer Bergtour (Reschen - Dreiländerstein - Reschenalm - Reschen) einen kleine Beutel voll.
Dass die kleinen empfindlichen Früchte am Ende des Tages ein bisschen matschig waren, hat dem kulinarischen Genuss keinen Abbruch getan!
Alles in allem waren es schließlich ca. 1 Tasse voll Beeren. Also so viel, wie auch hier in den heimischen Wäldern zur Beerensaison locker bei einer kleinen Wanderung oder einem Spaziergang gesammelt werden kann. Zu wenig für einen kompletten Nachtisch, klar (drei Portionen in diesem Fall). Aber was macht das schon, wenn es leckere Marillen gibt (zu Deutsch: Aprikosen), die die Waldbeeren mit ihrem Charme aufs Beste ergänzen?
So habe ich also den Nachtisch zubereitet, nachdem die Beeren gepflücht waren:
9 Marillen waschen, entkernen, kleinschneiden und mit 2 Eßl. Wasser kurz aufkochen.
Wenn die Früchte weich sind (in diesem Fall waren sie optimalerweise so reif, dass sie innerhalb kürzester Zeit von selbst zu Mus zerfallen sind), auf Dessertschälchen verteilen (ggf. je nach Geschmack noch süßen).
Nun die Walbeeren(matsche) in den noch heißen Topf geben und unter Rühren kurz erhitzen.
Die Beeren auf dem Marillenkompott verteilen.
Die Schälchen kühl stellen (ich habe sie über Nacht kühl gestellt und wir haben das Dessert am anderen Abend vollendet). Es geht natürlich auch kürzer.
Nach dem Kühlen ca. 125 - 250 g. Topfen (österreichisch für Quark) auf dem Kompott verteilen.
Für das Topping pro Portion 1 - 2 Dinkelbutterkekse zwischen zwei Untertellern zerdrücken und ggf. noch mit der Hand weiter zerkrümeln.
Die Brösel auf dem Nachtisch verteilen, kurz durchziehen lassen und servieren!
Guten Appetit!
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