Donnerstag, 1. Januar 2015

Gerstenblini mit Roten Rüben, Belugalinsen und Apfel-Meerrettichcreme


Wenn es einmal etwas Besonderes sein soll im Winter, ist diese Vorspeise genau richtig. Auch wenn sie, zugegeben, ein wenig Arbeit macht. Die hier gezeigte Menge hat für 8 Personen gut ausgereicht.Veganer können das Gericht leicht abwandeln. Bei den Blini wird sich das Ei leicht durch Sojamehl und Wasser ersetzen lassen. Und statt Schmand könnte man auch die entsprechenden pflanzlichen Alternativen nehmen. So bin ich vorgegangen:


Pro Person ein bis zwei kleine Knollen rote Beete schälen, achteln und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit Olivenöl beträufeln (ca. 3 Eßl. aufs Blech gerechnet). Bei 160 Grad ca. 20 - 30 Minuten backen (je nach gewünschter Bißfestigkeit). Wenn die Roten Rüben fertig sind, in eine Schüssel füllen, leicht peffern und salzen, abdecken und beiseite stellen.

Während die Rüben im Ofen sind, empfiehlt es sich schon einmal mit den Blini, den Linsen und der Apfel- Meerrettichcreme zu beginnen.


250 g. Gerste fein mahlen (oder bei Kauf im Reformhaus oder Bioladen mahlen lassen), mit ca. 250 ml. handwarmem Wasser, eine Eßlöffel feinem Dinkelmehl und 1/4 Würfel Hefe verrühren. Gehen lassen.


Wenn der Teig Blasen wirft, einen halben Teelöffel Salz und ein Ei zufügen. Alles gut verrühren. Den Teig in ausreichend Öl, Kokosfett oder veganer Butter zu kleinen Pfannküchlein ausbacken.


Die Pfannküchlein (Blini) beiseite stellen.


250 g. Beluga-Linsen waschen und in ca. 750 ml. Wasser aufkochen, ca. 30 Minuten bei niedriger Temperatur gar ziehen lassen.


Nach dem Ende der Kochzeit eventuell überschüssiges Kochwasser abgießen. Die Linsen mit Petersilie, 2 Eßl. mittelscharfem Senf, 2 Eßl. Balsamico-Essig und 2 Eßl. Olivenöl, sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Einen Teelöffel Agavendicksaft oder Honig unterrühren. Dabei vorsichtig zu Werke gehen, sonst werden die Linsen zu matschig. Die feine Struktur der Beluga - Linsen sollten noch erkennbar bleiben.


Die Linsen in eine Schüssel füllen und beiseite stellen.


Für die Apfel-Meerrettichcreme die Schale einer halben Zitrone fein raspeln. Die halbe Zitrone auspressen. Eine kleine Schalotte in feinste Würfelchen schneiden. Das Ganze vermischen.
Einen großen süßen Apfel waschen, entkernen und in feinste Streifen schneiden. Unterrühren.


Ein ca. 4 - 5 cm langes Stück frischen Meerrettisch schälen, fein raspeln und unter die bereits hergestellte Masse rühren. Ich habe im Gemüseladen gefragt, ob man mir ein Stück Meerrettich verkaufen könne - ging problemlos. Was soll man auch mit einer Riesen-Meerrettichwurzel anfangen, wenn man nicht gerade ein notorischer Meerrettich-Fan ist!? Ich empfehle auf jeden Fall frischen Meerrettich zu verwenden. Der Geschmack ist mit dem in Glässchen angebotenen nicht zu vergleichen! Im Notfall wird diese Möglichkeit natürlich auch denkbar sein. Und: Man könnte ihn auch ganz weglassen, den Meerrettich - nur Äpfel, Zitrone und Schalotten schmecken bestimmt auch nicht schlecht.


Zum Schluss noch zwei Becher Schmand unter die Masse rühren. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Etwas Petersilie zur Garnitur waschen und bereit halten.

Wenn die Gäste da sind, kommt der schönste Teil der Vorbereitung: Das Ganze wird attraktiv auf Vorspeisentellern drapiert und dann serviert. Alle waren begeistert! Auch Nicht-Rote-Beete-Meerrettich-Möger haben diese Vorspeise gut gefunden. Und das war nicht nur Höflichkeit!


Gute Appetit!








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