Sonntag, 14. September 2014

Rote Beete Taler mit gedämpftem Wirsing und Senflinsen

Ein nettes älteres Ehepaar aus unserer Gemeinde hat uns an diesem Wochenende an einer reichen Rote-Beete-Ernte teilhaben lassen. Was macht man bloß mit so vielen prallen dunkelroten Knollen? Zumal wenn außerdem noch ein prächtiger Wirsingkopf seiner Verwendung harrt?
Das hier ist das köstliche Ergebnis eines kreativen Prozesses (ausreichend für vier Personen):


Und so bin ich vorgegangen: Erst einmal habe ich ca. 100 g. Berglinsen gewaschen und eingeweicht (über Nacht). Diese habe ich am nächsten Tag aufgekocht und langsam bei geringer Hitze ausquellen lassen. Dosenlinsen sind eine Alternative (400g. Dose).


Dann habe ich den Wirsing vorbereitet: Die äußeren rauhen Blätter des Wirsingkopfes müssen entfernt werden: Ab auf den Kompost damit! Den Rest waschen, vierteln und in mittelfeine Streifen schneiden. Diese mit etwas Wasser bei geringer Hitze langsam und schonend dünsten.


Eine halbe Poreestange waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Diese in ca. 2 Eßl. Olivenöl andünsten.

Die Linsen dazu geben, mit erhitzen, würzen mit etwas löslicher Gemüsebrühe, Pfeffer und etwas geriebenem Muskat. Bei geringer Hitze alles durchziehen lassen.



Nun gilt es, die roten Rüben vorzubereiten:



Sie werden dünn geschält und in ca. 1 - 1/2 cm dicke Scheiben geschnitten. Je nach Menge (wir hatten ca. 1.250 g) ein oder zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Die Rote-Beete Taler darauf legen. Mit Olivenöl beträufeln (nicht zu sparsam sein!). Und dann ab in den Backofen damit! Ca. 30 -  45 Minuten müssen die Rote-Beete-Taler nun bei ca. 180 Grad garen. Bitte selbst nachprüfen, ob sie ggf. schon vorher gut sind, unser Herd ist inzwischen ein wenig altersschwach...


Zwischendurch die Taler einmal wenden.


Nun die Linsen fertig machen: Ca. 1 - 2 Eßl. mittelschafen Senf unter die Linsen ziehen. Warm halten. Nicht mehr kochen lassen.


Kurz bevor die Rote-Beete-Taler gar sind, einen Bund Schnittlauch, sowie einen halben Bund Petersilie und einige Zweige Liebstöckel fein schneiden und zusammen mit 1 -2 Eßl. Frischkäse (Veganer nehmen Sojasahne o.ä.) unter die Linsen heben.


Zum Servieren den Wirsing auf die Teller geben, ebenso die Rote-Beete-Taler. Beides leicht mit frisch gemahlenem Pfeffer und etwas Kräutersalz würzen. Die Senflinsen dazugeben und alles mit etwas Schnittlauch garnieren: Guten Appetit!

Dass meinem lieben Ehemann die Sprache auf den arme Esau aus dem Alten Testament brachte, der für ein köstliches Linsengericht bereit war, sein Erstgeburtsrecht zu verkaufen werte ich als gute Zeichen!






Himbeer-Zwerge

In unserem Garten wachsen Himbeersträucher namens "Autumn Bliss", einer klassischen Herbst-Himbeersorte. Sie tragen in diesem Jahr gut und helfen uns mit ihren dicken süßen Früchten dabei, den Sommer zu verabschieden und den Herbst willkommen zu heißen. Hier eine der leckersten Varianten, diese köstlichen Himbeeren zu genießen. Vermutlich lässt sich dieses Dessert im Prinzip auch mit Tiefkühlhimbeeren realiseren:


So wird`s gemacht:


Für drei bis vier kleine Himbeer-Zwerge ca. 200 g. Himbeeren pfücken und waschen. 100 g. Frischkäse (ich habe laktosefreien genommen, Veganer können eines der entsprechenden Ersatzprodukte verwenden) mit 75 m. Wasser, 1 Teel. Apfeldicksaft und etwas echter Vanille vermischen.


Die Hälfte der Himbeeren auf kleine Teelichtgläschen (natürlich frisch gespült!) verteilen. Pro Gläschen 2 Dinkel-Löffelbisquit-Stangen zerkleinern und auf die Himbeeren geben (ruhig ein bisschen quetschen!).


Die Frischkäsecreme auf die Himbeer-Bisquit-Schicht verteilen. Mit den restlichen Himbeeren, sowie einen Minzblatt und ein wenig geröstetem Mohn garnieren. Vor dem Servieren ca. 1 - 3 Stunden durchziehen lassen: Guten Appetit!




Sonntag, 7. September 2014

Gemüsecurry mit roten Linsen (vegan)

Gemüse satt! Dazu milde rote Linsen, aromatisiert und goldgelb eingefärbt mit reichlich Kurkuma. Ein leichtes, nahrhaftes und leckeres Gericht.


So wird`s gemacht (Menge reicht für 2 Personen, wenn man noch Reis dazu serviert, dürften auch vier Personen mitessen):


4 Eßl. Rapsöl in einem flachen Topf oder einem Wok erhitzen. Ca. 100 g. gewürfelten Sellerie, 1/4 Stange Porree und eine gewürfte Petersilienwurzel, sowie 2 Eßl. Kurkumapulver darin anrösten.


1/2 Tasse rote Linsen waschen und zum Gemüse dazugeben, unterrühren. Das ganze mit ca. 300 ml. heißer Gemüsebrühe ablöschen. Herdtemperatur deutlich runterregulieren, Topfdeckel schließen und das Curry unter gelegentlichem Umrühren ca. 10 Min.  garen lassen.


Während dessen ca. 400 g. Möhren putzen und in feine Scheiben schneiden. Zum Curry dazugeben und weitere 10 Min. unter gelegetlichem Rühren weitergaren lassen.


So lange das Curry weitergart, eine Zuccini (mittelgroß) putzen, der Länge nach vierteln und diese Viertel in feine Scheiben schneiden. Eine rote Paprika putzen und ebenfalls in Stücke schneiden. Mit 1 Eßl. Rapsöl in einer kleinen Pfanne scharf anbraten, aber nicht lange garen lassen. Eine gehackte Knoblauchzehe unter die heißen Zuccini- und Paprikastücke rühren.


Die Zuccini-Paprika-Knoblauchmischung zu dem übrigen Gemüse dazu geben. Unterrühren. Den Herd abschalten. Gemüse würzen mit: Pfeffer, ca. 2 Eßl. Sojasauce, 2 Eßl. Apfeldicksaft und etwas Currypulver. Den Topfdeckel schließen, das Curry noch ein wenig durchziehen lassen.



Das Curry in Suppentellern anrichten. Mit ein paar Schnittlauchröllchen garnieren. Ggf. dazu gekochten Reis reichen.

Hat uns wunderbar geschmeckt!