Sonntag, 31. August 2014

Möhren-"Tagliatelle" mit glatter Petersilie und Cashewkernen (vegan)


In Sachen Küchengeräte bin ich Minimalistin aus Überzeugung. Bloß keinen unnötigen Schnick-Schnack ansammeln, der kostbaren Platz versperrt! Aber bei dieser Neuerung, die zurzeit in der veganen Szene kursiert, bin ich am Ende doch schwach geworden. Seit vergangener Woche bin ich also Besitzerin eines Spiralschneiders.

Aus Möhren, Zuccini etc. "Pasta" herstellen zu können, ist eine interessante Idee. Die ersten Praxistests in unserer Küche sind positiv verlaufen. Hier meine Möhren-"Tagliatelle" mit glatter Petersilie und Cashewkernen. Superlecker!

So bin ich vorgegangen:


Möhren waschen und putzen (pro Person ca. 350 g) und mit dem Spiralschneider in lange Streifen schneiden. Der Spiralschneider, den ich angeschafft habe, bietet zwei verschiedene Spiraldurchmesser an. Ich habe mich bei diesem Gericht für die größere entschieden. Das Ergebnis sind Möhrenstreifen, die in der Form den Tagliatelle-Nudeln sehr ähneln. Wer keinen Spiralschneider hat, kann die Möhren auch längs mit einem Sparschäler in bandnudelartige Streifen schneiden. Ein bisschen aufwändiger (hab ich früher schon mal ausprobiert), aber geschmacklich geht es in eine ähnliche Richtung.


Nun für zwei Personen ca. 300 ml. Wasser in einem ausreichend großen Topf erhitzen, etwas lösliche Gemüsebrühe (ca. 1 Teel.) zufügen.


Die Möhrenstreifen in die heiße Gemüsebrühe geben. Je nach gewünschter Bißfestigkeit ca. 5 - 10 Min. leise garen lassen.


Während dessen gewürfelte Zwiebeln (pro Person eine mittelgroße) in etwas Olivenöl (pro Person ca. 2 Eßl.) anbraten. Dabei die Temperatur nach einem ersten schärferen Anbraten reduzieren. Dann werden die Zwiebeln schön braun und kross, verbrennen aber nicht so leicht.


Während die Zwiebeln bräunen (gelegentlich umrühren!) einen Bund glatte Petersilie (bei 2  -4Personen) waschen, putzen und hacken. Die gehackte Petersilie kurz vor dem Servieren mit den Zwiebeln vermischen. Dabei die Pfanne vom Herd nehmen. Die Petersilie sollte lediglich noch ein wenig erwärmt werden und ihre Aromen auf das Öl übertragen können. Die Zwiebel-Petersilien-Mischung mit etwas Kräutersalz und Pfeffer würzen.


Zum Schluss geröstete Cashewkerne mit hacken (pro Person ca. 2 Eßl.) und zur Zwiebel-Kräutermischung geben.


Möhrenstreifen auf vorgewärmte Teller geben, die Zwiebel-Kräuter-Cashew-Mischung dazugeben: Sofort servieren! Bei uns gab`s dazu für jeden noch einen schönen kleinen gemischten Salat und zum Sattwerden noch ein wenig Couscous, gewürzt mit etwas Kurkuma.

Super-lecker!






Mittwoch, 13. August 2014

Pilzpfanne Försterin (vegan)

Pilze gefunden! Nein, nicht im Wald, sondern am Siegener Wochenmarkt. Daraus habe ich heute Abend eine schöne Pilzpfanne gezaubert, die jeder Försterin zur Ehre gereichen würde. Wobei - unter uns gefragt: Was würde der alte Oberförster wohl sagen, wenn seine Frau, die Försterin, sich weigern würde, das erlegte Wildbret zuzubreiten, weil sie mit einem Mal beschlossen hat, fortan vegan zu kochen? Na, egal: Diese Pilzpfanne ist jedenfalls empfehlenswert! Ausreichend für zwei bis drei hungrige Leute.


So wird´s gemacht:


500 g. gemischte Pilze (Champignons, Pfifferlinge, Steinpilze) putzen und klein schneiden. Ein Hinweis am Rande: Steinpilze und Pfifferlinge sind um einiges teurer als Champignons, deshalb habe ich überwiegend Champignons genommen. Aber schon ein wenig von Pfifferling und Steinpilz geben dem Gericht gleich eine wesentlich rustikalere, "waldigere" Note.


Die Pilzstücke in einer Pfanne ohne Fett so lange unter Rühren anrösten, bis ein guter Teil des in ihnen enthaltenen Wasser verdampft ist.



Zwischenzeitlich etwas Suppengemüse schneiden (bei mir heute Abend: Ein kleines Stück von einer großen Möhre, einen kleinen Schnitz Sellerie, eine halbe dünne Porreestange und eine kleine Zwiebel). Alles klein würfeln. Ca. 3 Eßl. Öl zu den Pilzen geben, die Gemüsewürfel dazugeben und alles unter Rühren bei mittlerer bis hoher Temperatur schön anbraten.


Würzen mit Kräutersalz und Pfeffer nach Geschmack.


200 g. Sojasahne angießen. Bitte nicht aufkochen lassen, dann gerinnt Sojasahne. Nicht Veganer können alternativ Sahne oder Creme fraiche nehmen. Zum guten Schluss noch reichlich gehackte Petersilie dazu geben.



Fertig!

Bei uns gab es heute dazu schönen kräftigen Camargue-Reis (rote Reissorte), sowie einen einfachen Blattsalat mit Tomate.



Guten Appetit!